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von Lisa-Marie Seifert
Steigende Aggressivität und Beleidigungen durch Bürgerinnen und Bürgern gehören mittlerweile zum Alltag für Angestellte im öffentlichen Dienst. Der Kommunaler Präventionsrat der Stadt Plauen kam der Bitte der Plauener Stadtverwaltung um Organisation eines qualifizierten Deeskalationstrainings gern nach. In einer ersten Runde wurden 12 Mitarbeiter verschiedener Kommunen geschult. Der Schwerpunkt des Seminares war dabei die Kommunikation als Mittel der Deeskalation. Martin Ziegenhagen vom Institut B3, Sozialpädagoge und hauptberuflicher Kommunikationstrainer, ging im ersten Teil auf die theoretischen Grundlagen von Kommunikation ein. Dabei wurde erklärt, was Eskalation und Deeskalation ist und woraus zwischenmenschliche Konflikte entstehen.
Der zweite Teil des Tages wurde praxisbezogener. Es wurde sich auf das Thema Gewalt und der Umgang damit bezogen. Torsten Kosuch von der Geschäftsstelle des Landespräventionsrates, langjähriger Polizeitrainer, gab Einblicke in Grundlagen der Eigensicherung. Was ist Eigensicherung und wie kann ich im Vorfeld dazu beitragen, Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen? Viele Fragen der Teilnehmenden konnten beantwortet werden. Klar wurde dabei: Eigensicherung ist in erster Linie eine Kopfsache. Kleine praktische Demonstrationen an verschiedenen Teilnehmern gaben einen kurzen Überblick über optimale Verhaltensweisen. Im abschließenden Feedback wurde deutlich, dass alle Teilnehmenden angeregt wurden, sich mit eigenen Verhaltensweisen auseinander zu setzen und daraus Schlüsse für die zukünftige Arbeit zu ziehen.