Prägen Sie sich die 5 Phasen ein und probieren Sie
es aus: Sie werden feststellen, dass hier die grundlegenden Spielregeln
jeder Form von Kommunikation eingehalten und die Bedürfnisse der
Kommunikationspartner respektiert werden. So dass das Modell bei
Feedbackgesprächen mit Mitarbeitern ebenso hilft, wie bei der
Diskussion mit Ihrer Tochter darüber, wann sie abends nach Hause kommen
soll.
Phase 1: Emotionale Verbindung aufbauen
Erspüren
Sie die Gefühlslage Ihres Gegenübers: Wo steht er/sie gerade? Äußern
Sie Verständnis für diese Gefühlslage, auch wenn Ihnen das schwerfällt.
Wenn Sie die Emotionen des anderen ignorieren oder gar kritisieren,
kommt keine Verbindung zwischen Ihnen zu Stande.
Phase 2: Fakten klärenWorum
geht es? Nach der emotionalen Einstimmung ist der Weg frei für
Sachfragen. Hören Sie jetzt mindestens 60 Sekunden zu, ohne etwas zu
erwidern. Damit vermeiden Sie den häufigsten Fehler bei Gesprächen: Der
eine berichtet (einleitend) Fakten, um dann seine Schlussfolgerungen
präsentieren zu können. Der andere aber reagiert bereits auf die
Fakten, ohne die gedanklichen Resultate abzuwarten.
Phase 3: Über den Tellerrand schauen
Was ist
möglich? Geben Sie sich nicht sofort mit den Vorschlägen Ihres
Gegenübers zufrieden. Machen Sie es sich zur Aufgabe, gemeinsam über
die angebotenen Möglichkeiten hinauszukommen, getreu dem Motto:
"Gemeinsam sind wir mehr als die Summe unserer Teile." Gibt es andere,
neue, vielleicht auch ungewöhnliche Lösungswege?
Phase 4: Vereinbarungen treffen
Es
geht los! Eine effektive Unterredung muss in Handlungsanweisungen
resultieren, und zwar immer für beide Seiten. Gerade bei gelungenen
Gesprächen, in denen neue Einsichten und Ideen geboren wurden, geht vor
lauter Enthusiasmus leicht die konkrete Umsetzung unter. Legen Sie
deshalb exakt die erforderlichen Schritte fest (jeweils mit Terminen)
sowie einen Zeitpunkt für das nächste Gespräch.
Phase 5: Erfolg des Gesprächs verankernEnden
Sie freundlich, mit einem Lächeln und einer kurzen Bemerkung über den
Erfolg des Gesprächs. Damit schwingt die gefundene Sachlösung zurück
ins Emotionale und wird positiv verankert.
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