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Checkliste der Woche: Umgang mit Vorgesetzten - So verhalten Sie sich, wenn Ihr Chef drängelt

von Thomas Schüppel


1. Setzen Sie seinem "sofort", "ganz schnell", "umgehend" realistische Zeiten entgegen
Sagen Sie z. B.: "Ich reiche Ihnen den Vorgang in einer Viertelstunde herein" oder "Das kann ich innerhalb einer Stunde erledigen." Bleiben Sie standhaft, auch wenn ihm das zu langsam erscheint. Kontern Sie: "Wenn ich die Arbeit gut machen soll, brauche ich diese Zeit."

2. Vermeiden Sie den "Mathematik-Lehrer-Effekt"
Fast jeder Schüler wird nervös, wenn der Lehrer während der Klassenarbeit hinter ihm steht und aufs Heft schaut. Als Erwachsenen geht es uns ähnlich. Wir können uns schwer konzentrieren, wenn man uns bei der Arbeit beobachtet. Sagen Sie offen, dass es Sie unter Druck setzt, wenn er wartet.

3. Wirken Sie beruhigend
Der amerikanische Psychologe Eric Berne rät: Wenn jemand ängstlich ist, in Panik gerät oder unter Druck steht, begegnen Sie ihm am besten in der Haltung eines fürsorglichen Elternteils. Sagen Sie in warmem, fürsorglichem Ton etwa: "Wir schaffen das ganz bestimmt." Oder "Sie haben wirklich noch genügend Zeit." Allerdings dürfen Sie hier nicht übertreiben, sonst wecken Sie Aggressionen.

4. Vermeiden Sie, dass sich seine Hektik körperlich auf Sie überträgt
Wenn sich seine Hektik auf Sie überträgt, merken Sie dies sofort an Ihrem veränderten Atemrhythmus. Sie atmen schneller und flacher. Vermeiden Sie die "Ansteckung". Indem Sie bewusst tief und langsam ein- und ausatmen, werden Sie wieder ruhiger, denn Entspannung und Stress schließen sich gegenseitig aus.

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